Basisprüfung flexibel gestalten

Ab n?chstem Semester k?nnen Bachelorstudierende an vier Ó¢»ÊÓéÀÖn die Basispr¨¹fung versuchsweise in zwei unabh?ngigen Bl?cken ablegen. Studierende k?nnen sich neu bereits nach dem ersten Semester pr¨¹fen lassen und erhalten so fr¨¹her eine R¨¹ckmeldung, ob sie f¨¹rs Studium geeignet sind.

Onlineprüfung an der ETH Zürich.
Onlinepr¨¹fung an der ETH Z¨¹rich. (Bild: ETH Z¨¹rich)

Wer an der ETH Z¨¹rich ein Bachelorstudium beginnt, kann fr¨¹hestens nach zwei Semestern die sogenannte Basispr¨¹fung ablegen: Das ist die erste umfangreiche Leistungskontrolle ¨¹ber den gesamten Lernstoff des ersten Studienjahres ¨C und f¨¹r viele Studierende ein pr?gender Moment in ihrer akademischen Ausbildung.

Im Rahmen eines Pilotversuchs bieten nun die vier Ó¢»ÊÓéÀÖ Informatik, Informationstechnologie und Elektrotechnik, Mathematik sowie Physik ab dem Studienjahr 2016/17 erstmals an, die Basispr¨¹fung in zwei unabh?ngige Pr¨¹fungsbl?cke zu unterteilen. Damit k?nnen in der Wintersession 2017 gut 800 Studierende oder rund 30 Prozent des gesamten Eintrittsjahrgangs Pr¨¹fungen bereits nach dem ersten Bachelor-Semester ablegen.

Den Lernstoff aufteilen

Der Versuch umfasst die f¨¹nf Studieng?nge Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnologie, Mathematik, Physik und Rechnergest¨¹tzte Wissenschaften. Er dauert vier Jahre und schliesst die Eintrittsjahrg?nge 2016 bis und mit 2019 ein. Bachelorstudierende erhalten damit die M?glichkeit, den Lernstoff des Basisjahrs besser zu proportionieren: Sie k?nnen den ersten Pr¨¹fungsblock bereits nach dem ersten Semester, den zweiten Block fr¨¹hestens nach dem zweiten Semester absolvieren. Es besteht jedoch keine Pflicht dazu, denn es ist weiterhin m?glich, beide Teilpr¨¹fungen zusammen nach dem zweiten Semester anzupacken. Die Basispr¨¹fung besteht, wer beide Bl?cke einzeln bestanden hat. Die Frist daf¨¹r betr?gt wie bis anhin vier Semester.

Weniger Studienabbr¨¹che

Mit der aufgeteilten Basispr¨¹fung werden die Examen nicht einfacher ¨C sie r¨¹cken lediglich n?her an die Lehrveranstaltungen heran und lassen sich zeitlich flexibler gestalten. Zudem erfolgt die Leistungskontrolle ?hnlich h?ufig wie im weiteren Studium. ?Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Studentinnen und Studenten ein fr¨¹heres Feedback erhalten zu ihrem Wissensstand und ihrer Eignung f¨¹r den gew?hlten Studiengang?, erkl?rt Andreas Vaterlaus, Professor f¨¹r Physik und Prorektor Curriculumsentwicklung an der ETH Z¨¹rich. Auswertungen vergangener Basisjahrg?nge haben gezeigt, dass im Schnitt rund 15 Prozent der Bachelorstudierenden ihr Studium abbrechen und gar nie zu einer Basispr¨¹fung antreten, obwohl sie teils mehrere Semester studieren. Mit der flexiblen Pr¨¹fungsgestaltung m?chte die ETH mehr Studierende dazu motivieren, zum Examen anzutreten. ?Indem Studentinnen und Studenten fr¨¹her erfahren, wo sie stehen, hoffen wir auch, die Zahl der Studienabbr¨¹che zu reduzieren?, sagt Vaterlaus.

Evaluation des Pilotversuchs

Die ETH Z¨¹rich wird die Testphase wissenschaftlich begleiten und insbesondere untersuchen, wie sich der Wechsel im Pr¨¹fungsmodus auf die Studierenden auswirkt und ob die Anzahl Studienabbr¨¹che tats?chlich sinken. 2019 will das Rektorat entscheiden, ob die Hochschule das Projekt ab Eintrittsjahrgang 2020 fortf¨¹hren und auf weitere Studieng?nge ausdehnen wird.

Informationen zum Pr¨¹fungsmodus

Die am Pilotversuch beteiligten Ó¢»ÊÓéÀÖ haben ihre Bachelor-Studienreglemente angepasst (Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnologie, Mathematik, Physik und Rechnergest¨¹tzte Wissenschaften). Studierende finden darin n?here Angaben zum neuen Pr¨¹fungsmodus. Ausk¨¹nfte erteilen auch Ansprechpersonen in den jeweiligen Ó¢»ÊÓéÀÖn und die Studienberatung der ETH Z¨¹rich.

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